Jakob Kurfer iwb TU München

08. April 2014 Publiziert in Menschen im Fokus

1. Welchen Fokus/Schwerpunkt haben Sie im Bereich chemische Energiespeicher?


Wir fokussieren am iwb die Produktion, genauer gesagt die automatisierte Produktionstechnik, von Lithium-Ionen-Zellen. Dabei bilden wir die gesamte Prozesskette, vom Beschichten bis zur elektrischen Inbetriebnahme der Zellen ab. Darüber hinaus auch die Themen Fügetechnik und Handhabungstechnik sowie die Gestaltung von roboterbasierten Montagezellen für den Aufbau von Batteriesystemen relevant.

2. Welche Lösung(en) bietet Ihre Organisation in diesem Bereich an bzw. welche sucht sie?

Wir erarbeiten methodisch Wissen über die Batterieproduktion und transferieren dieses in die Industrie. Dabei suchen wir nach interessierten Partnern zur Umsetzung sowie nach Experten zum Gedankenaustausch.

3. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für chemische Energiespeicher in den nächsten 5 Jahren?

Deutliche Steigerung der Energiedichte bzw. Kapazität auf Batteriesystemebene; Durchdringung der komplexen Zusammenhänge im Bereich der Zellproduktion (Abhängigkeit der Qualität von Prozessbedingungen);
Darüber hinaus ist es eine große Herausforderung, einen stabilen Markt für Speicher zu etablieren.

4. Was macht Deutschland im Bereich chemische Energiespeicher richtig?

Intensive Forschungsanstrengungen helfen dabei, die Lücke zu den Vorreitern vor allem in Asien zu schließen.

5. Was könnte man besser machen?

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6. Der Batteriestammtisch ....

... ist eine gelungene Veranstaltung mit einem überraschend hochkarätigen Publikum, das einen intensiven Austausch zwischen Experten verschiedener Fachrichtungen fördert. Der Stammtischcharakter bietet eine lockere Gesprächsatmosphäre und ist eine Herausforderung für jeden Redner.

Jakob Kurfer

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