Ice Seminar Team
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27. Januar 2014
Publiziert in Latest News

Großer Erfolg für den 2. Münchner Batteriestammtisch

Netzwerk chem. EnergiespeicherDas Netzwerktreffen für Interessenten an chemischen Energiespeichern war, wie auch bei der ersten Runde im vergangenen Jahr, sehr gut besucht. Mit ein Grund war sicher das spannende Thema „Moderne Batterien - F&E Kompetenz in München".


Zu Beginn stellten die Initiatoren kurz die Ziele und das Programm für 2014 vor. So wird es 2014 vier Terminen mit einem thematischen Wechsel zwischen Industrie und Forschung geben.

interessante Vorträge zum Thema "moderne Batterien - F&E Kompetenz in München

Arnbjörn Eggerz von Iceventure übernahm die Aufgabe, den ersten Beitrag zu gestalten, was als Nichtforscher im Batteriebereich in diesem Sprecherfeld keine leichte Aufgabe war. Zunächst stellte er die Unternehmensberatung Iceventure vor. Dann zeigte er innovative Ansätze zu neuen, zukünftigen Geschäftsfeldern für Batterien. Sein Fazit: Der Bereich chemische Energiespeicher mit den verschiedensten Technologien ist größer als die in der Öffentlichkeit bekannten Anwendungsfelder. Es lohnt sich auch für Deutschland, weitere Schwerpunkte auch in der Forschung neben der Elektromobilität zu setzen.

Der nächste Vortrag von Dr. Kai-Christian Möller stellte die Batterieforschung der Projektgruppe "Elektrochemische Speicher" des Fraunhofer Instituts für Chemische Technologie ICT vor. Er beeindruckte die Zuhörer des kritischen Fachpublikums mit den Möglichkeiten, die sich in Forschung und Zusammenarbeit bieten. So ist die Projektgruppe in München in die Fraunhofer-Batterieallianz eingebunden, und es bestehen umfangreiche Möglichkeiten und Einrichtungen zur Material- und Systementwicklung. In den Testräumen inklusive der Batterieprüfstände für Sicherheitstests können neuentwickelte Batterien auf Herz und Nieren geprüft werden. Der geplante Neubau im Forschungszentrum Garching wird hier die Möglichkeiten ausweiten.

Nach einer kurzen Pause präsentierte Prof. Dr. Andreas Jossen den Lehrstuhl der TU München für Elektrische Energiespeichertechnik (EES) und führte, mit dem Vortrag „von der Zelle zum System", in die Arbeit dort ein. Das Publikum erfuhr nicht nur über die Einbettung des EES in diverse Forschungsprojekte, sondern auch über den Schwerpunkt des EES im Bereich der Simulation. Prof. Jossen zeigte ebenso die diversen Schnittstellen und Problematiken auf dem Weg von der Zelle zu einem kompletten System. Auf großes Interesse und Nachfragen aus dem Publikum stieß die Folie zu den unterschiedlichen Parametern und den Forschungsvorschritt in den einzelnen Bereichen wie z.B. Leistung oder Kosten der Energiespeicher.

Dipl.-Ing. Jakob Kurfer rundete dann den Vortragsteil mit seinem Beitrag über Forschung für die Produktion von Lithium-Ionen-Zellen am iwb, auch einem Institut der TU München, ab. Mit dem einen oder anderem Witz zeigte er die aufgebaute Kompetenz im Bereich Produktionsforschung für Lithium-Ionen-Zellen. Laserschneiden, Zellstapelbildung und der Forschungsansatz im Bereich thermographische Prüfung sind nur drei Beispiele, wie auf 190 m² Laborfläche kompetente und praxisnahe Forschung und Endwicklung für moderne Batterieproduktion in München betrieben wird.

Danach nutzten die Teilnehmer noch ausgiebig die Möglichkeit zum Diskutieren und Netzwerken. Das Fazit ist klar: Eine sehr gelungene Veranstaltung und große Vorfreude auf den nächsten Termin am 10 April. Die Vorträge des Abends sowie Kurzinterviews stehen auf der Homepage zur Ansicht bereit.
ae

 

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