Robert Hetzer, Vertrieb, CTS Vertriebs- und Service GmbH Bayern

12. Juli 2019 Publiziert in Menschen im Fokus

1. Welchen Fokus/Schwerpunkt haben Sie im Bereich chemische Energiespeicher?

Als Hersteller von Umweltsimulationsanlagen sind wir Partner für Erprobung und Absicherung von Hochvoltspeichern und allen Komponenten um und in Fahrzeugen jeglicher Art (zu Land, zu Wasser, sowie in der Luft).

2. Welche Lösung(en) bietet Ihre Organisation in diesem Bereich an bzw. welche sucht sie?

Wir simulieren Stressparameter für die Einsatzgebiete Temperatur, Klima, Sonne, Regen, Schnee, Vakuum, Staub und Spritzwasser, sowie Korrosion und Hochtemperaturen. Aber auch mehrere Alterungsfaktoren in Kombination, untergebracht in einem „Tischgerät“ oder einer befahrbaren Kammer, wenn gewünscht, druckfest zur Höhensimulation.

3. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für chemische Energiespeicher in den nächsten 5 Jahren?

Die Anforderungen aus dem Markt nach mehr Reichweite, höherer Energiedichte, bei geringerem Gewicht und einer kurzen Nachladezeit, sowie geringeren Kosten und gleichzeitig langen Lebensdauer und dies bei kürzesten Entwicklungszeiten, stellt höchste Anforderungen an Zuverlässigkeit und Qualität. Hier können wir mit unserer Erfahrung und ausgereiften Klima- und Medientemperiersystemen rasch und kompetent unterstützen.

4. Was macht Deutschland im Bereich chemische Energiespeicher richtig?

Die hohen Standards, welche Käufer und Interessenten an Fahrzeuge aus deutscher Produktion erwarten dürfen, lassen keine Kompromisse bzgl. Fahreigenschaften und -sicherheit zu, sodass zuerst ein valides Antriebskonzept geschaffen werden sollte, bevor man den Kunden zum Versuchskaninchen macht.

5. Was könnte man besser machen?

Die Stromerzeugung und die Verteilung bis hin zur Anzahl der möglichen Ladepunkte ist noch nicht vorbereitet für einen groß angelegten Start in die Elektromobilität.

6. Der Batteriestammtisch

... zeigt einmal mehr die Stärken von „Made in Germany“ durch eine Vielzahl von Experten und Unternehmen, die in Deutschland angesiedelt sind und über ausreichend KnowHow verfügen, so dass wir auch in Zukunft in einer sich immer schneller angetriebenen und verändernden Welt unseren Platz als Hochtechnologie-Standort, behaupten. Dazu brauchen wir diese Arten von Netzwerk, den Platz, dass wir uns gegenseitig austauschen, beraten und unterstützen können. Nur mit Weitblick und Investitionen innerhalb Deutschlands, lässt sich dieser Platz langfristig verteidigen und Deutschland ein Industrieland mit Technologievorsprung sein.

Robert Hetzer
Juni 2019